Kooperationen beim Breitbandausbau liegen im Trend. Selbst die Großunternehmen der Branche setzen auf Zusammenarbeit: Die Deutsche Telekom, unser Ausbaupartner und Marktführer beim Glasfaserausbau in Deutschland, hat mit seinen beiden größten Wettbewerbern Telefonica und Vodafone/Unitymedia vereinbart, dass diese ihre Kunden jetzt auch über das Glasfasernetz der Telekom bis in die Häuser bedienen können.
Für die Region Stuttgart bringt dies nur Vorteile.
Die Kooperationen beschleunigen den Ausbau von Glasfaser bis ins Haus und verbessern die Wirtschaftlichkeit. Von Anfang an war es deshalb ein zentrales Ziel der Region, dass die Akteure auf dem Markt dort zusammenarbeiten, wo es allen nützt: beim Aufbau und der Nutzung der Infrastruktur. Auf Produktebene dagegen bleibt der bekannt scharfe Wettbewerb unter den Anbietern bestehen. Verbraucher haben weiterhin die Wahl.
Der wirtschaftliche Zugang für Drittanbieter auf das Glasfasernetz der Telekom ist im Gigabit-Kooperationsprogramm vertraglich festgehalten und kann jetzt flächendeckend umgesetzt werden. Dies hilft dabei, Parallelausbau und Überbauungen zu vermeiden und ist volkswirtschaftlich wie betriebswirtschaftlich sinnvoll.
Zu Kooperationen gehört selbstverständlich auch der Rollentausch – unser Ausbaupartner Telekom als Mieter. Nach diesem Modell kooperiert die Telekom bundesweit mit Energieversorgern sowie Stadtwerken und befindet sich innerhalb der Region Stuttgart in konkreten, teilweise sehr weit fortgeschrittenen Verhandlungen. Dieses Vorgehen schützt die bereits getätigten und künftigen Investitionen kommunaler Gesellschaften vor Überbauungen und verschafft den Privathaushalten und Firmenkunden attraktive Konditionen.
Aus meiner Sicht ist dies ein optimales Modell für solche Kommunen, die in eigene Breitband-Infrastruktur investieren wollen.