Das Gigabitprogramm der Region Stuttgart findet internationale Anerkennung. Die EU-Kommission hat unseren regionalen kooperativen Ansatz für den European Broadband Award 2022 nominiert, was wir als eindrucksvolle Bestätigung unserer Konzeption bewerten. In der Kategorie „Innovative Finanzierungs- Geschäfts- und Investitionsmodelle“ haben sich vier Bewerbungen für das Finale qualifiziert. Neben der Region Stuttgart sind dies modellhafte Ansätze aus Niederösterreich, dem Département Yvelines nahe Paris sowie ein grenzüberschreitendes Projekt aus Schweden und Norwegen.
Grundlage des Gigabitprogramms der Region Stuttgart ist der nicht-exklusive Kooperationsrahmenvertrag mit der Deutschen Telekom, der sicherstellt, dass jede teilnehmende Kommune unabhängig von ihrer Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur ein Angebot für einen flächendeckenden Glasfaserausbau erhält. Damit wird das aus der Vergangenheit bekannte, ärgerliche Rosinenpicken beendet, dass vor allem wirtschaftlich lukrative Gebiete ausgebaut werden. Stattdessen haben wir heute eine koordinierte, mit den Städten und Gemeinden abgestimmte Ausbauplanung, die gleichzeitig Raum für Investitionen anderer Marktteilnehmer lässt. Laut Zeitplan werden Schulen und Gewerbegebiete bis 2025 sowie bis 2030 90 Prozent der Privathaushalte Glasfaser bis ins Haus erhalten.
Eine Nominierung als Finalist für diesen prestigeträchtigen Preis der EU-Kommission ist eine große Ehre und eine Anerkennung unserer gemeinsamen Anstrengungen. Der Erfolg beruht auf Teamwork. Ohne die gute Zusammenarbeit der GRS, der Landeshauptstadt Stuttgart und den Breitband-Zweckverbänden der Landkreise mit der Telekom hätten wir nicht die für die Nominierung notwendigen hohen Ausbauzahlen erzielen können. Allen Beteiligten möchte ich dafür meinen herzlichen Dank aussprechen.
Jetzt haben wir die Chance, bei der Preisverleihung, voraussichtlich im Mai 2022 in Brüssel, als Sieger auf der Bühne zu stehen.
https://digital-strategy.ec.europa.eu/en/policies/european-broadband-awards
