Das Gigabitprogramm der Region Stuttgart hat seit dem Start im Jahr 2019 Förderprojekte für den Glasfaserausbau mit einem Investitionsvolumen von 141.527.255 Euro initiiert. Die Zweckverbände der Landkreise und die Landeshauptstadt Stuttgart haben in Zusammenarbeit mit der GRS 218 Anträge auf Bundesfördermittel gestellt und vorläufige Förderbescheide erhalten. Von den Gesamtkosten trägt der Bund die Hälfte, 40 Prozent entfallen auf das Land Baden-Württemberg. Auf die Kommunen entfällt ein Eigenanteil von zehn Prozent.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Schulförderung: Durch Anträge für das Sonderprogramm Schulen können 287 Bildungseinrichtungen in der Region Glasfaser bis ins Gebäude erhalten. Hinzu kommen weitere Schulen, die von den Förderanträgen für Wohn- und Mischgebiete abgedeckt sind.
159 der 174 teilnehmenden Städte und Gemeinden können bislang an den eingeworbenen Fördermitteln partizipieren. Nachdem sich durch die Erhöhung der Aufgreifschwelle von 30 Mbit/s auf zunächst 100 Mbit/s die Anzahl der förderfähigen Haushalte spürbar erhöht hat, werden weitere Anträge folgen. Ab 2023 soll die Aufgreifschwelle für alle nicht gigabitfähigen Anschlüsse ganz wegfallen.
Weil Förderprojekte den Ausbau voranbringen und die kommunalen Kassen schonen, waren sie von Anfang an ein wichtiger Baustein der Ausbaustrategie. Die GRS hat intern personelle Förderexpertise aufgebaut und stellt ihr Know-how den Kommunen und Zweckverbänden zur Verfügung. Dabei ist die enge Zusammenarbeit von GRS und Zweckverbänden bzw. Landeshauptstadt Stuttgart ein entscheidender Erfolgsfaktor: bei der Antragstellung und der späteren Bearbeitung von Nachforderungen ebenso wie bei der Anfertigung der Ausschreibungsunterlagen und der Beauftragung der juristischen und technischen Dienstleistungen.
Die Förderinfrastruktur von GRS und Zweckverbänden entlastet die Kommunen von der Antragstellung und -bearbeitung, sodass diese kein Personal für die komplizierte und langwierige Abwicklung der Förderprojekte vorhalten müssen.
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