Glasfaser für Wolfschlugen

Förderprojekt mit eigenwirtschaftlichem Ausbau der Telekom kombiniert

Die Entscheidung ist gefallen. Wolfschlugen sagt Ja zum Glasfaserausbau. Ab Oktober 2022 können rund 3.500 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1.000 MBit/s (Megabit pro Sekunde) surfen. Wolfschlugen und die Telekom haben dazu heute einen Vertrag unterschrieben. Die Telekom wird rund 220 Kilometer Glasfaser verlegen und 46 neue Verteiler aufstellen. Damit hat der Kunde einen Anschluss, der alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen bietet: Wie zum Beispiel Video-Streaming oder Arbeiten von zu Hause. Er eignet sich auch für Telemedizin und Smart Home.

„Digitale Infrastruktur dient den Bürgerinnen und Bürgern und stärkt die heimische Wirtschaft. Home-Office-Arbeitsplätze sowie Dienstleistungen von zu Hause sind zum harten Standortfaktor geworden und erleichtern zudem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagt Matthias Ruckh, Bürgermeister von Wolfschlugen. „Investitionen in den Netz-Ausbau machen sich bezahlt. Sie steigern den Wert von Immobilien und sie fördern die Ansiedlung von Unternehmen.“

Bürgermeister Ruckh ist stolz darauf, dass das Glasfasernetz flächendeckend also für alle ausgebaut wird. „Jeder Eigentümer, der bereit ist, einen Hausanschluss in sein Gebäude legen zu lassen, wird die Möglichkeit dazu erhalten“, betont der Schultes. Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung kommt die Gemeinde dem Ziel des Ausbaus der Infrastruktur „Wolfschlugen 5.0“ einen entscheidenden Schritt voran.

Der komplette Ausbau in Wolfschlugen beruht auf zwei Säulen. Die eine ist ein Förderprojekt für Gebiete der Kommune, die lediglich über eine Anbindung von weniger als 30 Mbit pro Sekunde verfügen und als unterversorgt gelten. Für diesen Teil hat die Telekom in der Ausschreibung das beste Angebot unterbreitet und den Zuschlag bekommen. Fördermittel in diesem sogenannten Wirtschaftslückenmodell kommen vom Bund und vom Land.

Die zweite Säule ist ein Eigenausbau der Telekom, den das Unternehmen vollständig selbst finanziert.

„Wenn unsere Bautrupps jetzt vor Ort sind, bauen wir im Rahmen des Kooperationsprojekts mit der Gigabit Region Stuttgart das gesamte Gemeindegebiet auf einmal aus“, sagt Frank Bothe, Leiter der Technikniederlassung Südwest der Deutschen Telekom. „Das Bauen und Betreiben von Netzen ist die Kernkompetenz der Telekom.“

„Ohne den Kooperationsvertrag mit der Telekom wäre der Komplettausbau des ganzen Ortes nicht möglich gewesen. Wir freuen uns sehr, dass die Einwohner von Wolfschlugen ganz konkret von unserer Zusammenarbeit profitieren“, erklärt der Breitbandbeauftragte der Region Stuttgart und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH Hans-Jürgen Bahde. 

„Hier in Wolfschlugen zeigt sich der Geist unseres Kooperationsprojektes: Die Einzelfälle werden konkret betrachtet und Synergien im Sinne der Bürgerinnen und Bürger genutzt. Ich begrüße dieses Vorgehen und hoffe auf viele weitere Beispiele dieser Art im Landkreis Esslingen und in der Region Stuttgart“, teilt Landrat und Vorsitzender des Zweckverbands Breitbandversorgung Heinz Eininger mit.

So läuft der Ausbau
Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Als Erstes wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt und Material bestellt. Parallel dazu werden Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Leitungen verlegt und alle Verteiler aufgestellt sind, erfolgt die Anbindung ans Netz der Telekom. Anschließend können die Kunden die neuen Anschlüsse buchen.

Das Netz der Telekom in Zahlen

Das Glasfasernetz der Telekom ist über 500.000 Kilometer lang. Zum Vergleich: Das deutsche Autobahnnetz misst rund 13.000 Kilometer. Die Telekom plant, in diesem Jahr rund 60.000 Kilometer Glasfaser zu bauen. Einen Kilometer Glasfaser zu verlegen kostet im Schnitt 70.000 Euro.

Kooperation von Deutscher Telekom und der Gigabit Region Stuttgart

Der Ausbau in Wolfschlugen ist Ergebnis einer Kooperation der Gigabit Region Stuttgart GmbH mit der Deutschen Telekom. Im Fokus des Gigabitprojekts steht der partnerschaftliche Ausbau des ultraschnellen Glasfasernetzes. Bis 2025 sollen zudem 99 Prozent der Bevölkerung Mobilfunk (LTE) nutzen können. Außerdem ist geplant, ein leistungsstarkes 5G-Netz zügig aufzubauen. Der Vertrag ist in dieser Dimension deutschlandweit einmalig. Weitere Unternehmen sollen die nun entstehende digitale Infrastruktur zu fairen und marktüblichen Konditionen nutzen können. Zudem soll das Programm Investitionen weiterer Marktteilnehmer in Glasfaser stimulieren.

Das Ausbaugebiet umfasst derzeit 174 Kommunen in der Stadt Stuttgart sowie in den fünf benachbarten Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr. In dem Ballungsraum leben rund 2,8 Millionen Menschen. Etwa 140.000 Unternehmen sind dort angesiedelt.

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